2023 war ein Rekordjahr für die Feuerwehr Thun. Die Feuerwehrleute mussten 350 Mal ausrücken (2022: 321 Einsätze). 95 Einsätze betrafen das Stützpunktgebiet ausserhalb der Stadt Thun. Glücklicherweise blieb Thun auch im Jahr 2023 von Grossereignissen verschont. Die Milizangehörigen der Feuerwehr Thun leisteten 2023 total 4’100 Einsatzstunden.

Mehr Fehlalarme als im Vorjahr

Die 350 Einsätze umfassten das gesamte Aufgabengebiet der Feuerwehr und waren sehr unterschiedlich. 63 Mal rückte sie wegen eines Brandes aus. 73 Aufgebote betrafen die Ölwehr, 54 technische Hilfeleistungen, 34 Elementarereignisse wie Starkregen, Erdrutsche oder Stürme und 7 die Chemiewehr. Hinzu kommen 15 Personenrettungen bei Unfällen, 10 Tierrettungen,
9 Einsätze auf Bahnanlagen und 20 diverse Einsätze. 65 Mal rückte die Feuerwehr vergebens aus aufgrund von automatischen Brandmeldeanlagen (2022: 48 Fehlalarme). Der Grund für die Zunahme der Fehlalarme ist schwer zu eruieren. Sicher tragen die vermehrten Auslösungen durch Vandalismus zum Anstieg bei. Neben den 65 Fehlauslösungen konnten dank den Brandmeldeanlagen 15 echte Brände bereits in der Entstehung erkannt und somit grösserer Schaden verhindert werden.

Sturm und Schnee lösten im November und Dezember mehrere Einsätze aus

Ende Jahr sorgten das Sturmtief Frederico und Schneefälle für mehrere Einsätze der Feuerwehr Thun. In den meisten Fällen handelte es sich um umgestürzte Bäume. Leider traf ein umstürzender Baum ein Fahrzeug, wobei eine Person ums Leben kam.

Enten-Rettung

Speziell und mit viel «jöhh»-Effekt war die Rettung von fünf jungen Enten aus einem Abwasserschacht. Die entflohenen Entchen konnten in Zusammenarbeit mit dem Wildhüter unversehrt der Mutter übergeben werden.