ESP Thun Nord: Baugesuch für erste Etappe auf dem Baufeld B5 ist eingereicht
Auf dem Weg zum künftigen «B5 Campus» ist ein weiterer Meilenstein erreicht. Die Entwicklungspartnerin der Stadt Thun, die Halter AG, reichte Anfang Jahr das Baugesuch für den neuen Forschungsstandort der Empa auf dem Baufeld B5 ein. Damit rückt die Realisierung des neuen Empa-Standortes näher. Dort wird die Empa nebst der bisherigen Tätigkeit im Bereich der Nanotechnologie das neue Fachgebiet additive Fertigung (3D-Druck) aufbauen. Zudem ist mittelfristig die Installation eines Innovations- und Gründerzentrums für Start-ups geplant. Die Stadt Thun geht davon aus, dass bis Ende 2024 die Baubewilligung vorliegt und danach der Spatenstich erfolgen kann. Der Umzug der Empa ist für das Jahr 2027 vorgesehen. Trotz zwischenzeitlicher Verzögerung aufgrund der Covid-Pandemie und der negativen Entwicklung vieler Einflussfaktoren kann der revidierte Terminplan voraussichtlich eingehalten werden.
Premium-Entwicklungsschwerpunkt
Auf dem Areal des ESP Thun Nord entsteht langfristig ein neuer Stadtteil von Thun. Nebst dem ersten konkreten Projekt auf dem Baufeld B5 kommt auch der künftigen S-Bahnhaltestelle «Thun Nord» eine grosse Bedeutung zu. Zusammen mit den übrigen Verkehrsarten entsteht rund um die neue S-Bahnhaltestelle eine Verkehrsdrehscheibe für Pendlerinnen und Pendler. Das langfristige Potenzial des Areals ESP Thun Nord beinhaltet rund 6'500 Arbeitsplätze. Die künftig zur Verfügung stehenden Konversionsflächen sollen schrittweise zur Entwicklung kommen und werden der Transformation von Armee- und armeenaher Nutzung in eine zivile Nutzung zugeführt.
Trägerschaft und Finanzierung
Die Finanzierung des Vorhabens ist noch nicht gesichert. Parallel zum Baugesuch arbeiten die Stadt Thun und die Halter AG an der Ausgestaltung der Trägerschaft und der Finanzierung für den «B5 Campus». Die Gespräche sollen im Verlaufe dieses Jahres abgeschlossen werden.